Queen cake rezept englisch
1900:40
N:R <stark>40</stark> (719). SAMSTAG, 6. OKTOBER <stark>1900</stark>. 13. JAHR<BR />
ABONNEMENTPREIS PRO JAHR<BR />
IDUN KR. 5<BR />
IDUN's MAGNIFICENT EDITION - 7: 50<BR />
IDUN'S FASHION MAGAZINE. MIT PL. 5<br />
IDUNS TIDN. OHNE PL. > 3<BR />
ERSCHEINUNGSZEIT:<BR />
JEDEN SAMSTAG.<BR />
REDAKTEUR UND HERAUSGEBER:<BR />
FRITHIOF HELLBERG<BR />
MEET SAFEST AT 2 3.<BR />
EINZELAUSGABEPREIS: 10 ÖRE.<BR />
REDAKTIONSSEKRETÄR: JOHAN NORDLING.
ALLGEMEIN. TEL. 6147. RIKS 1646<BR />
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KLARA S. KYRKOGATA 16, 1 TR WIRD IM GANZEN LAND AUF ALLEN <BR /
>TEILWEISE SONDERVERGÜNSTIGUNGEN ANGENOMMEN. BEDINGUNGEN.<br />
ÖFFNEN UM 10 UHR 5.<br />
STOCKHOLM<br />
IDUNS KÖNIGLICH. HOFBOKTRYCKERI.<br />
großenEinfluss auf die Erhebung der Kirchenmusik<br />
in den Bezirken.
Die besagte Schule erhielt in der Folge <br />
staatliche Stipendien.<br />
Achte studierte auch Komposition<br />
und trat auch als Komponist auf<br />
sowohl von Liedern als auch von Hauptwerken, von <br />
vondenen mehrere aufgeführt wurden, darunter eine<br />
Ouvertüre zu Regina v. Emmeritz .<br />
Emmy Charlotta Strömer, später ist Frau Achte, <br />
aus Oulu nach Hause zurückgekehrt, wo sie auch
ihre Schulzeit begann>< die sie in Jyväskylä<br />
cch Helsinki fortsetzte.
An letzterem Ort fühlte sich <br />
man bald an ihr ungewöhnliches Musical<br /> gebunden
. Im Alter von siebzehn Jahren finden wir <br />
her als Schülerin der bekannten Gesangslehrerin<br />
Emelie Mechelin in Helsinki. Nach ein paar <br />
Jahren fruchtbaren Studiums ging Emmy<br />
Strömer mit einem Staatsstipendium nach Paris, wo <br />
sie in das Konservatorium eintrat und auch privat für
den Professor an derselben Institution sang<<>br />
J.
J. Masset. Ebenfalls in Stockholm<br />
studierte sie ein Jahr lang Gesang bei Mrs<br />
Fredrika Stenhammar. Weiterbildungen<br />
suchte die junge Sängerin in Dresden, Leipzig, <br /
>Berlin und weiter in Paris.<br />
Daniel Nyblin Photo.<br />
EMMY ACHTE. L. N. ACHTE.<br />
Im Alter von <zweiundzwanzig Jahren
wurde Emmy Strömer an die Finnische Oper engagiert<br >/>sie
erwies sich bald in ihrem Element.<br />
DIE FAMILIE<br />
ACHTE.<br />
IM BEREICH DES MUSIKLEBENS IN FINNLAND,<br >
Ja, weit über die Grenzen dieses Landes hinaus<br />
der Name Achte ist bekannt und trägt ihn.<br />
In der finnischen Presse erschien <br />
vor einigen Jahren im Zusammenhang mit
musikalischen Veranstaltungen der einen oder <<br >/>
anderenArt, und gegenwärtig taucht der Name <br />
häufig in den Pariser Zeitungen auf.
Es <br />
fürdie Leser von Idun von Interesse sein könnte, <br />
mitden Mitgliedern der Familie Achteska<br />
bekannt zu machen, die bisher in den Kolumnen von Idun nicht erwähnt wurden.<br />
Lorentz Nikolai Achte wurde 1835 in Pori<br />
Jahr 1835 geboren und starb im letzten Jahr in Helsinki.<br />
Bbli Student, Er widmete sich hauptsächlich<br />
dem musikalischen Studium, arbeitete als Dirigent <br />
bei der Akademischen Gesangsgesellschaft und als Gesangslehrer<br />
und war Anfang der der 1870er Jahre<br />
als Dirigent der damals bestehenden finnischen<br />
(finnischsprachigen) Oper.
Hier spielte er <br />
sowie als Sänger in mehreren Opern, z.B. <br />
in Grefve Lunas Rolle Der Troubadour, als Fra<br />
Diavolo, als Carl V in Ernani u.a.<br />
Nach Beendigung der Oper widmete sich Achte<br />
demGeschäft des Gesangslehrers, wurde dann zum ><Kantor
an der Nikolaikirche in Helsinki ernannt<br />
und installierte 1883 einen Pagen <br />
in derselben Stadtan der Organistenschule, an der er praktizierte<br />
Daniel Nyblin photo.<br />
AINO UND IRMA ACHTE.
IDUN <strong>1900</strong> 634 <br />
Sie debütierte als Lucia di Lammermoor in<br />
in der gleichnamigen Oper und sang anschließend <br />
in einer Reihe von Opern mit wachsendem Erfolg.
Hon<br />
wurde bald zum Publikumsliebling, gleichzeitig war der <>
der große Reiz der Oper. Wer <br />
dieseOper besucht und Emmy<br />
Strömers betörend warmes Lied gehört und ><ihr
feuriges, gefühlvolles Spiel gesehen hat, der hat sich wahrscheinlich eine <br />
nieverblassende Erinnerung daran behalten. Es war ein <br />
echtes und ungewöhnliches Künstlertemperament <br />
das hier seinen vollen Ausdruck suchte und fand <br />
und das auch unter größeren Verhältnissen
<Bewunderung erregt hätte
<br />>aber die Ökonomie der Oper war miserabel <br />
Ökonomie, und bald musste sie ganz aufhören<br />
Ende, wobei Emmy Strömer, die
mit dem Dirigenten der Oper, <br />
L.N. Achte, eine <br />Ehe eingegangen war
, von der Fliese weggenommen wurde, die <br />
ihre einzige wirkliche
><Eine Künstlerin wie Emmy Achte, <br />
konnte der Kunst natürlich nicht <völlig
den Rücken kehren, weil die Umstände<br />>
ungünstig waren. Sie gab <br/>
Konzerte sowohl in ihrer Heimat als auch in Schweden, <br/>
Norwegen und Deutschland, überall mit Applaus, und <br />
versuchte Anfang der 1890er Jahre, der schlafenden Oper wieder <br />
Leben einzuhauchen.
Obwohl
ihr staatliche Zuschüsse von <br /> gewährt wurden, konnte sich die Opernkompanie<br />
nicht selbst tragen. Die Stadt war zu <br />
klein, um auf die Dauer ein so teures Geschäft <br />
auf Dauer aufrecht zu erhalten.<br />
Frau Achte widmet sich seither dem <br />
Beruf des Musiklehrers. Ihr Unternehmungsgeist <br />
und ihre Energie zeugen beredt von der Tatsache, dass <br />
, dass sie Nach dem Tod ihres Mannes übernahm sie die Schule der
Pagen und Organisten<<BR >/>organisiert von HIMBR /
und hält sie in vollem Gange.<br />
Es sind unvergessliche Momente, die Frau Achte
ihren Zuhörern durch ihren wunderschönen, gefühlvollen und<br />
teuflisch einfühlsamen Gesang ><bereitet hat.
Wenn es um die finnische <br />
Gesangskunst und die finnische Oper geht, sollte ihr <br />Name
immer an erster Stelle genannt werden.<br />
Viele ihrer besten Eigenschaften wurden >
anihre Tochter Aino Achte weitergegeben, die inzwischen ><so
berühmte Primadonna an der Pariser Oper<<br />
die ihre musikalische Ausbildung von ihrer Mutter erhielt, <br />
bis sie in das Konservatorium eintrat<br />
in Paris.<br />
Es gibt noch ein Mitglied der Familie Achte,<br />
das erst vierzehn Jahre alt ist, aber<br />
wer doch Less hat eine klare Vorstellung davon, was <br />
sie in der Welt erreichen wird.
Es ist die kleine Miss <br />
Irma Achte, die Vorarbeiten für die <br />
Reifeprüfung macht, in der das Studium und die Hausaufgaben < >
so gar nicht mögen. Sie wollte singen, und<br />
nichts als singen 1 Wenn die Prüfung vorüber ist, wird <br />
sie sich auch ausschließlich <br />
aufdie Kunst des Singens konzentrieren, in der sie zwischen
<br />Hausaufgaben schon denguten und erfahrenen <br />
Unterricht ihrer Mutter genießt.
Jeder, der lebt, kann <br />
Fräulein Irma in die Welt hinausfliegen sehen und <br />
einen Platz in der Breite mit ihrer Schwester suchen.<br />Wir
verkünden oben die Bilder von Herrn und<br />
Frau Achte, sowie von den Schwestern Aino und<br />
Irma.<br />
J. REDTER.<br />
Liebe Inserenten!<br />
Wegen Die erhebliche Steigerung der Auflage <br />
sollten kleinere Anzeigen in Idun <br />eingereicht werden
, die spätestens am Samstag vor der Woche eingereicht werden <br />
in deren Nummer sie eingefügt werden sollen<br />
Anzeigen auf einer oder mehreren Seiten<br />
auch früher nach besonderer Vereinbarung <br />
ITIGISG<br />
Mit ausgezeichnetem Respekt<br />
ITiUNS<br />
EXPEDITION.<br />
* Bezüglich Aino Achte beziehen wir uns auf die umfangreiche<br />
Biographie in Idun it:r 52 für 1897.<br />
IM ZEITALTER DER FARBEN.<br />
HERBST ist die Zeit der Farben!<br />
Um sie herum glänzt und brennt!<br />
Die Natur schlägt ihren großen Kampf; <br />
Mit jeder Stunde lässt seine Kraft nach,<br />
Aber er steht immer noch mit glühender Wange, <br />
Ein Held, der um Leben und Tod ringt!<br />
Er flüstert im Wald!
Der Wald ist voll<br />
Von Stimmen, die singen und sprechen!<br />
Die Espen leuchten wie glühendes Gold,<br />
Und all die bunten Blätter, die < Talbr />
Wie stille Erinnerungen auf dem Waldweg hinunter,<br />
Jeden Morgen werden sie immer zahlreicher.<br />
Es lächelt und leuchtet, es hört sich an wie Weinen!<br />
Ein Hvar will sein Märchen einritzen.<br />
Hvar zurück, der sein plapperndes Lied geflüstert hat, <br />
erhebt seine Stimme, um zu jubeln und zu klagen; <br />
Jeder Baum ist von seinem Herzenssaft gefärbt worden,<br />
Der mit der Kraft der Wahrheit hervorbricht.<br />
Der Herbst ist die Zeit der Wahrheit!<br />
Man spürt, dass der Tod nahe ist.<br />
Er zerstreut jeden Traum, in dem man gefangen war,<br />
Jede Verkleidung, die man tragen muss, <br />
verfällt der großen Macht des Ernstes; <br />
Und welcher Mensch <br />
Möge er, der einst in der Frühlingsnacht
träumen durfte<br />Über das Glück des Lebens träumte,<br />
Und nie den Schatz ergreifen konnte,<br />
den der Sommer ihm zu besitzen und zu verbergen bot,<br />
die herbstroten Blätter zu einem Kranz sammeln können<br />
Und lächeln über den Glanz der untergehenden Sonne!<br />
ELLEN LUNDRERG.<br />
f.
NYBLOM.< BR />
DER GROSSE GAFVAN. <BR />
ES WAR IN DER DÄMMERUNG. Vor dem <br />
Feuer hatten sich zwei junge Mädchen <br />
gesetzt, die eine in einem niedrigen, bequemen Stuhl, die andere <br />
auf das Feuerkissen. Zwei Paar träumerische Augen <br />
blickten in die Glut, folgten schweigend den bläulichen Flammen<br />
Morgen.
Ja, jetzt war es <br />
nicht mehr viel vom Feuer, bald nur noch die Glut<br />
es war Schaden 1 Aber eben dann ist es, wie<br />
Es ist am leichtesten, das Tiefste in Worte zu fassen<br />
und das Beste, was man in der Tiefe des Herzens verbirgt,<br />
dann ist ein Vertrauen am leichtesten zu <br />
geben und am leichtesten zu empfangen, und daher <br />es
auch bis zu dem Augenblick, da Else es aufgeschoben hat<br />
, ihrer Freundin eine Frage zu stellen, was sie weiß<br />
bei ihr ist wahrscheinlich ein wenig ungenau, das sie
aber< />unmöglich zurückhalten kann.<br />
Anna, sagt sie langsam, fast flüsternd, <br />
manchmal, wenn du darüber sprichst, wie du über <br />
Liebedenkst, habe ich das Gefühl <br />
, dass du alles gefühlt haben musst, <br />
sonst könntest du nicht so sprechen.
Aber du, <br />
dein Ideal so hoch gesteckt hast, kannst du es nicht wirklich<br />
gefunden haben, sag mal, Anna, oder? <br />
Die Antwort kam delay:<br />
Mein Ideal! Nein, das habe ich nicht gefunden, <br />
nicht das, wovon ich in meinen schönsten <br />Träumen geträumt habe
. Aber ich habe den Mann gefunden>< den
ich lieben kann. Weißt du, du bewunderst das Ideal, <br />
aber du liebst die Wirklichkeit.
<br />
Else beugte sich vor, um
die Gesichtszüge ihrer Freundin im Halbdunkel besser <br />unterscheiden zu können.<br />
Hast du, hast du wirklich, Anna? Das ist <br />
Deshalb, da du heutzutage immer so glücklich bist,<br />
immer 'Sonnenschein im Inneren' hat, wie mom<br />
sagt. Und jetzt wirst du verlobt und verheiratet sein<br />
du auch bald.
Wie glücklich bin ich, schrecklich<br />
froh, mein Freund! <br />
Sie schlang ihre Arme um Annas Hals und ><
küsste sie herzlich. Dieser löste sich <br />
langsam aus der Umarmung.<br />
Liebste, was du davonläufst, lächelte sie. <br />
Nein, ich werde mich jetzt nicht verloben <br />
wahrscheinlich nie, denn ich kann nicht mehr lieben als <br />
, und er ja, er empfindet nicht <br />
fürmich wie ich für ihn.
<br />
Elses eifriges Gesicht bekam einen überraschten Ausdruck.<br />
Aber, Anna, ich verstehe dich nicht, dann bist du<br />
naja, stattdessen bist du grenzwertig unglücklich. Wie kannst du <br />
dann erklären, dass du so erfreut und glücklich bist? <br />
Liebes, du musst wissen, dass Liebe ein <br />
so ein großes Geschenk ist, egal ob sie erwidert wird<br />
oder nicht!
Wenn ein tiefes, warmes und reiches <br />
Gefühl das ganze Wesen durchdrungen hat, dann, Liebling, <br />
man auf eine ganz andere Weise über ><
alle Lebewesen empfindet, sieht man sogar <br />
Natur auf eine andere Art und Weise als zuvor. Man empfindet <br />
Sympathie für alles und jeden, der neunte will so sehr<br />
, dass die Menschen um einen herum <br />glücklich sein sollen
, und man will dann auch versuchen<br />
sie so zu machen.
Man hat das Bedürfnis<br />
seinen Reichtum zu teilen. Ich denke, Else, <br />
dass alle, die das große Geschenk der Liebe empfangen haben, <br /
>> sie dann größere Verpflichtungen <gegenüber
ihren Mitmenschen haben, denn dieses Geschenk ist nicht dazu bestimmt, sich <br />
egoistisch in sich selbst zu verschließen, sondern es <br />
mansollte wohl statt <br />strahlen lassen
, findest du nicht?
<br />
Ich weiß nicht, Ich verstehe dich nicht wirklich, <br />So habe ich
noch nie gedacht. Ich dachte, siehe<br />
du, wenn du nicht den bekommst, den du willst<br />
wärst du einfach so unglücklich. Ich can<br />
nicht verstehen, wie man das so <br /> nehmen kann
. Bist du wirklich nicht unglücklich? <br />
Oh, mein Freund, es fühlt sich <manchmal schwer >
und dunkel an, und das Leben liegt vor dir<br />
so trostlos bewölkt, aber dann wird es plötzlich vergoldet<br />
durcheben das Gefühl, das dich <br />
lehrt,warm für alle deine Mitmenschen zu empfinden.
<br />
Beide saßen eine Weile schweigend da. Schließlich<br />Else sagte
langsam:<br />
Ja, ich glaube jetzt, ich verstehe, was du meinst.<br />
Aber so zu fühlen, wie du es tust,<br />
du musst dich bestimmt völlig vergessen haben<br />
dich selbst, denke ich. <br />
Sich selbst vergessen zu können, ist wahrscheinlich immer <br />
der Weg zum Glück, Aber ich weiß, dass es mir nicht gelungen ist <br />
.
Egoismus genügt für<br ><
br />
Ja, das finde ich auch, aber, Anna, du bist <br />
wahrscheinlich eine der Ausnahmen, sonst könntest du nicht so reden<br />
. Ich würde mich niemals, niemals fühlen<br />
so, ich wäre nur grenzenlos unglücklich. <br />
Liebste Else, die Liebe wird dir wahrscheinlich auch einmal kommen<br />
, für den, der mächtig ist von <br />
eingroßartiges Gefühl, und das bist du, ich weiß, dass <br />
es wahrscheinlich auch so etwas erleben wird, Und wenn <br />
kommt, lass mich hören, was du<br />
sagst.
<br />
Sie stand auf mit einem kleinen wehmütigen Lachen.<br />
Und nun ist das Feuer aus, meine Else, jetzt <br />
das Beste, was wir die Lampe anzünden, das ist bemerkenswert<br />
so gut es möglich ist, in der Dämmerung zu reden <br />
fastzu gut, Sie sagen so viel, wie<br ><
br />
Verzeih mir, Anna, dass ich dich gefragt habe, dass <br />
natürlich indiskret sein sollte, aber ich konnte
nichtanders
> 635 IDUN <strong>1900</strong><br /
, und jetzt bin ich so froh, dass du<br />
mit mir darüber gesprochen hast, und du weißt, ich bewundere <br />
dich mehr denn je.
<br />
Anna lächelte und küßte sie.-<br />
Kleiner Narr, sagte sie, Theorie ist eine <br />
Praxis eine andere. Die Hauptsache ist wohl immer noch <br />
dass du deine schönen Theorien ins Leben setzt<br />
Leben und das ist auch das Schwierigste! <br />
IN EINEM SAMMLERHAUS.<br />
CAVALLISKA HUSET IN SKOFDE.<br />
ELSE.<br />
VOR EINIGER ZEIT <br />
Skofde hat einen Großkauf zwischen der damaligen<br />
Apotheke abgeschlossen, Herr Gustaf Cavalli, und<br />
der jetzige Apotheker der Stadt, Herr J.
Liljedahl.<br />
Durch diesen Kauf besaßder Apotheker Liljedahls<br />
die Apotheke Lejonet in Skofde mit dem Privileg<br />
und alle Wohnungen, ><in denen
Herr Cavalli und seine Frau, Hilda Cavalli, <br />
geborene Krantz, ihre jetzige <br />
Wohnung gegen eine neue eintauschen werden. Da das alte<br />
Cavallian Heim in Skofde verändert wird, <br />
und da Herr und Frau Cavalli <br />
inweiten Kreisen bekannt sind, werden die Leser von Idun <br />
nichts gegen eine kurze Beschreibung dieses <br />
interessanten Hauses haben, von denen sicherlich viele <br />
wer dies liest, hat<br />
einen lebendigeren Eindruck gewonnen, als meine Feder zu geben imstande ist<br />
.
Es handelt sich dann hauptsächlich um <br >
die Kavalleriesammlungen und in die Räume <br />
in denen sie untergebracht sind, auf die wir einen Augenblick <br />
richten.<br />
Einebreite und prächtige Treppe führt uns in den <br />
zweiten Stock, und nachdem wir <br />
einen hellen, zimmerartigen Saal passiert haben, werden wir in ein <br />
Empfangszimmer geführt.
Hier verweilen wir eine Weile vor <br />
einem großen englischen Bücherregal mit vielen<br />
Bändern, und bleiben dann interessiert<br />
vor zwei sehr alten, einfallsreichen Schränken<br />
aus geschnitzter Eiche. Zwischen diesen Schränken steht ein <br />
alter, gut erhaltener Sarg, ebenfalls aus Eiche<br />
und im gleichen Muster geschnitten wie ihr<br /
>zwei Pendel.
Auf einem dieser Schränke thront<br />
Herkules in Marmor von J. N. Byström.<br />
Von diesem Raum aus betreten wir ein less<br />
atrium, wo wir gelegentlich einige <br />
Ölgemälde von Staaff, Virgin u.a. sowie Bleistiftzeichnungen<br />
und Aquarelle von Maria Rohl und<br />
Elise Arnberg betrachten, und beim Verlassen dieses ><
Atriums in einen größeren Salon eintreten.<br />
Was an diesem bequemen '3aIong most<br />
unsereAufmerksamkeit fesselt, ist ein wunderschönes<br />
Kunstwerk späteren Datums, ein riesiger Spiegel<br />in
ovalem, vergoldetem Rahmen.
Des Weiteren interessieren wir <br />
hier an zwei großen, Sockeln<br />
Urnen von der Insel Malta. Von diesem Salon aus betreten <br /> wir
direkt in das sogenannte Waffenzimmer.<br />
I längs der Wände sind vertikal angeordnete Eichenrippen<br />
lange Haken aus Eisen eingeschraubt worden,<br />
und an diesen Haken hängen oder liegen die Waffen<br />
nun Beibehalten und poliert und in <br />
geschmackvoll und kunstvoll arrangiert.
Mit Interesse
betrachtet man <br /> das ungeheure Schwert<br />
des Mittelalters, und verfolgt dann mit gleichem Interesse <>
all die Übergangsformen, die zwischen <br />
Schwert und unseren modernen Klingen liegen, die <br />
schlank und glänzend auch in dieser Kollektion <br />würdig vertreten sind
. Die Schusswaffen sind hier<br />
überwiegend.
Die Sammlung gehört nicht zu den <br />
größeren, aber man sagt, sie sei etwas sehr Solides <br />
und fein in ihrer Art; und sie hat <br />
Herr Cavalli große Opfer gekostet, um durchschnittlich <br /> der Waffen zu erlangen
.<br /
>> Wer dies schreibt, kann nicht umhin<,
seine Eindrücke bei dieser Gelegenheit hier niederzuschreiben, <br />
wenn er Das erste Mal dieses Wappenzimmer <br />
Ich war damals noch ganz jung und hatte gerade <br />
gelesen und war gerührt von der schönen wahren Geschichte von <br />
Wilhelm Tell und seinem Sohn auf dem Platz in Altdorf.<br />
Es war in der Dämmerung und durch irgendeinen Zufall <br />
ging ich zufällig alleine dorthin.
Mit einem Gefühl <br />
der Besorgnis betrachtete ich die dunklen Umrisse <br />
einerAnzahl seltsamer Waffenformen, ><von
denen ich mich erinnerte, <br />
schon einmal in einer alten illustrierten Geschichte gesehen zu haben; aber<br />
gipfelte mein Interesse, als ich <br />
direkt neben mir einen riesigen späten Bogen<br />
von Dalom wahrnahm.<br />
Er muss mit so ein Bogen, <br />
den Tell vom Kopf seines Sohnes abschoss .
. . <br />
und dieser Talbogen war und ist für mich immer noch<br />
it Die interessanteste Nummer in der Sammlung Cavali<br />
Arme.<br />
Mit der Neigung des Lesers zu dieser <br />
leichten Abweichung kehren wir wieder in die <br />
Rüstungskammer zurück, denn hier ist ein weiteres <br />
Kunstobjekt, das von zu hohem ästhetischen <br />
und materiellem Wert ist, um nicht erwähnt zu werden.<br />
Es ist ein kolossales Trinkhorn, <BR />
IM HAUS EINES SAMMLERS: 1.
DAS TREPPENHAUS ZUM 2. STOCK.<BR />
FRAU HILDA CAVALLI. AFOT. GUSTAV CAVALLI.<br />
das vielen von der Stockholmer Ausstellung <br />
Stockholmvon 1897 bekannt sein dürfte, wo es in der Industriehalle <br />
berechtigte Aufmerksamkeit erregte und.<br />
Gegenstandder höchsten Auszeichnung, der Goldmedaille, war.<br />
Dieses riesige Horn afrikanischer <br />
Büffel wird von Büffelköpfen getragen, Am <br />
Horn wird es mit Bändern aus Silber befestigt.
Das foot<br />
zeigt einen Greif und eine Riesenschlange, die lauern<br />
, um sich gegenseitig zu vernichten. Um die Spitze des <br />
Horns windet sich auch eine Schlange, darunter<br />
im Kampf mit einem Adler, und auf dem Hornet<br />
Lid steht ein mächtiger Jäger
, dereinen Pfeil auf die kämpfenden Tiere abfeuern will<br />. Das <br />
Loch aus getriebenem und gemeißeltem Silber <br />
ruht auf einem größeren Sockel, der Porphyr imitiert, <br />
und seine ganze Höhe beträgt acht Fuß.
Dieses <br />
Kunstwerk wurde in und für die Ausstellung von <br />
Herr Cavalli, der schon lange Eigentümer von <br /> corner ist
, bei dem Hofjuwelier Gustaf Möllenborg in Auftrag gegeben.<br />
Gezeichnet und modelliert wurden<br />
von den Künstlern Olle Hjortsberg und Otto Strandman.<br />
Das silberne Gewicht dieses riesigen Pjes<br />
beträgt 33292 Gramm, was man sich gut vorstellen kann<br />
wenn wir erfahren, dass die größere Schlange <br />
eineLänge von mehr als neun Fuß hat.<br />
Nachdem wir die Waffenkammer verlassen haben und wieder aus dem Saal getreten sind<br />
, Von dort aus werfen wir einen <br />
Blick in Mrs.
Cavallis Schreibzimmer und betrachten <br />
das große Schlafgemach, an das <br />
Deckengemälde angrenzt, <br />
kommen wir eine schlanke Wendeltreppe hinauf<br />
in den dritten Stock. Das ist Mr. Cavallis<br />
2. DER EMPFANGSRAUM 1 STUFE HÖHER.
IDUN <strong>1900</strong> 636 <br />
lador aus Blech. In diesen Schachteln werden die Stempel aller Platten in Zinnfolie aufbewahrt<br />
; der Drucke sind<br />
richten Sie einen quadratischen Karton ein, von dem jede <br />
Platte einen Karton oder eine Kopie enthält.
Auf dieser <br />
Kopie sind die Insignien der Münze und<br />
Gewicht, der Name ihres früheren Besitzers und ein und<br />
aus ihrer Geschichte, soweit sie bekannt ist, eingraviert.<br />
Aber nicht nur von seinen eigenen Münzen hat <br />
Herr Cavalli solche Kopien angefertigt, sondern auch größere<br />
und kleinere andere Sammlungen, öffentliche und <br />
private sind so dargestellt, und<br />Herr
Cavalli befindet sich jetzt in seiner Sammlung von Abdrücken <br />
Abdrücken von etwa 7000 Tafeln.
Die Arbeit an diesen<br />
Abdrücken, die viel Zeit und <br />Mühe gekostet
hat, soll von Nutzen sein, wenn Mr<br />
Cavalli von nun an eine größere <br />
Münzbeschreibung der schwedischen Zinnmünzen herausgeben wird<br />
So wie diese tadellose Sammlung <br />
die größte und vollständigste Sammlung von Tafeln ist,<br />
, die irgendein Sammler zu erreichen vermochte, so <br />
Mr.
Cavallis Sammlung schwedischer kleiner Münzen<br /> die
vollständigste und schönste<br />
Sammlung solcher Münzen ist, die ausgestellt werden kann<br />
neben dem großen Werk, Die Sammlung von Tafeln, <br />
für die andere Interessen <br />geben müssen
, beschäftigt sich Herr Cavalli
seit acht oder zehn Jahren mit derSammlung dieser kleinen Münzen
<<br />>Diese noch nicht katalogisierte Sammlung <br />
ist außerordentlich reich an Varianten und umfaßt<br />
fast 15.000 Münzen.
HIER DRAUSSEN SIND IN-<BR />
IM HAUS EINES SAMMLERS: DIE VERANDA.<BR />
Privatetage, die auch Münzboden genannt wird.<br />
Sie ist kahl, wie die Apotheke Cavalli Die berühmte <br />
Sammlung schwedischer Zinnmünzen hat ihren Platz erhalten.<br />
Ende der 1850er Jahre legte Herr Cavalli den Grundstein<br />
dieser Sammlung, indem er <br />
seine erste Platte erhielt, die noch heute <br />
als Sammlungsdokument und Grundplatte aufbewahrt wird.
Und<br />
Seit diesem Tag arbeitet Herr Cavalli mit <br />
nie schwankendem Interesse, mit einer unbändigen Energie<br />
und mit einer unglaublichen Fähigkeit zu arbeiten<br />
das große Ziel immer vor Augen, dieses Ziel<br />
zusammenzubringen und für die Nachwelt zu bewahren <br />
eine Zinnmünzensammlung zu bewahren, in Typen und<BR />
Varianten so vollständig wie möglich<BR />
zur Herstellung eines.<BR />
A polierte Eichenrippen, horizontal angebracht<BR />
entlang der Wände sind die Münzen dicht beieinander angeordnet<BR />
daneben aneinander, gut poliert und in chronologischer<br />
Reihenfolge.
Auf diese Weise werden vier Zimmer und<br />
ein größerer Saal sozusagen mit <br />Platten tapeziert
, und das Ganze macht einen Eindruck, den ich<br />
fast als unbeschreiblich bezeichnen würde.<br />Als
Herr Cavalli <br />1890
seine Kort<br />
ofversikt över Gustaf<br />
Cavallis Sammlung von <br />
schwedischen Zinnmünzen veröffentlichte, <br />
nimmt die gleiche Nummer von 942<br />
ein, aber in den <br />
den Jahren, die seitdem vergangen sind, <hat
sich die Sammlung beträchtlich vergrößert<br />>
und besteht jetzt >< aus
2.345<br />
Platten.
Es hat sich amüsiert <br />
sich selbst zu berechnen,<br />
dass, wenn alle Münzen<br />
in einer geraden Linie ausgelegt wären<br />
und mit einem Leerzeichen <br />
dazwischen<br />
etwadie Breite einer Münze<br />
Breite, die Länge<br />
dieser Münzstraße <br />
etwa 1<br />
Kilometer.<br />
SALON.<BR />
EINER DER MÜNZRÄUME<BR />
Eine Sammlung wie <br />
diese muss ganz natürlich<br />
große<br />
Raritäten belegen.
Es gibt <br />
auch viele Platten,<br />
von denen wir nicht wissen<br />
keine weiteren Exemplare.<br />
Die kleinste Platte<br />
in der Sammlung ist <br />
ca. 4 cm. quadratisch<br />
und wiegt 171<br />
Gramm, die größte, ein<br />
tiodaler, ist 62 cm<br />
lang und 36 cm breit<br />
und wiegt 19780<br />
gramm.
Das Gewicht der gesamten Kollektion von <br />
Kupfer sollte<br />
sich <strong>40</strong>00 kilogram.<br />Entlang
der Wände der <br />
Münzräume
sind längliche<br >/>
ocb square<br />geschätzte
250 Schnitte und eine sehr<br />
vollständige Variantensammlung der <br />
an den Wänden der BR /Münzräume <sind sogenannte Münzzeichen angeordnet.
Zum Vergleich: <br />
1500 ausländische Kleinmünzen.<br />
In großen Münzboxen, ausgekleidet mit <br />
Plüsch und mit Glasdeckeln versehen, wird diese Sammlung aufbewahrt<br />
. In solchen Kästchen wird auch <br />
Herr Cavallis Sammlung schwedischer Token und <br />
Medaillen aus dem In- und Ausland aufbewahrt, unter denen später<br />
Exemplare von beträchtlicher Größe erscheinen.
Sie <br />
bestehen aus verschiedenen Elementen, wie z.B. Eisen, <br />
Blei, Zinn, Aluminium, Elfenbein, Platin, Gold, <br />Holz,
etc<br />
Die Münzdosen ruhen auf eigens <br />
angefertigten Unterschränken, in denen Herr Cavalli<br />
sein Archiv aufbewahrt, in dem alles gut <>
einemUmschlag angeordnet ist.
Diese Schränke mit den <br />
Münzkästen und ihren Sammlungen stehen ebenfalls im Münzboden <br />
wo sie, zu zweit nebeneinander <br />einander platziert
, eine lange Reihe bilden, die sich durch <br />
das gesamte Stockwerk zieht. <br />
So kurz zu den Sammlungen<br />und Kunstgegenständen der Apotheke Cavalli
. Aber noch viel anderes von
637 IDUN <strong>1900</strong><br />
wird denjenigen geboten, die <br />
indie vielen Scheunen und Abteile blicken dürfen, in denen einige kleinere<br />
kleinere, wertvolle Sammlungen<br />
aufbewahrt werden, sowie seine Sammlung von Reliquien, die <br />
einst einem von Herrn oder Frau C's<br />
Vorfahrin, eine kleine Sammlung alter Banknotenmünzen<br />
usw.
Und viele dieser Gegenstände <br />
haben ihre Geschichte, die vollkommen <br />bekannt ist
, und die von ihm in <br />eine Weise hergestellt werden
, die ein tiefes Studium und eine <br />
tiefe Kenntnis der Zeit voraussetzt, die schon lange <br />
fortgegangen ist. <br />
Apotheker Cavalli ist also im vollsten Sinne des Wortes <br />
der Forscher, der Sammler.
Und dieses <br />
Sammlerinteresse hat er zum Teil erfolgreich informiert<br />
auch seine Frau, die während ihrer ><zwanzigjährigen
Ehe mit Verständnis und Interesse an
den numismatischen Studien und Forschungen ihres Mannes teilgenommen hat><<br />
<br />
Es ist klar, dass ein Mann mit Herrn Cavallis <br />Neigungen
viel dafür getan hat und tun muss<br />
Sache alter Leute.
Viele ältere Kunstwerke hat
er ><dem Nordischen Museum geschenkt<br />
und anderen ähnlichen Institutionen, und nicht ><selten
hat er <br />selten br /
unter Beweis gestellt, dasser an der Bewahrung des Alten<br />
einer neueren Zeit interessiert ist<br />
eine gute Sache ist. Dass ein Mann mit einem so segensreichen < /> Geschäft
, abgesehen davon, dass er ein Spezialist <br />
inder Kenntnis unserer eigentümlichen Zinnmünze<br />
ist, auch ein angesehener Numismatiker <br />
ist,Gegenstand viel privater und <br />
öffentlicher Aufmerksamkeit war.
Hier <br />
alle seine Ehrenmitgliedschaften und Mitgliedschaften<br />
in einer Masse in- und ausländischer numismatischer <br />
und archäologischer Gesellschaften aufzuzählen, würde <br />
viel Platz auf dem Gebiet einnehmen. Bloß Es <br />
vielleicht sollte erwähnt werden, dass er zum <br />
entsprechenden Mitglied des Kungl berufen wurde.
Vitterhets-, <br />
Geschichts- und Altertumsakademie und <br />
Ehrenmitglied der Gesellschaft zur Förderung des Nordischen<br />
Museums. Herr Cavalli ist seit <br />
mehrere Jahre von der königlichen Garde zum Ritter geschlagen worden. Die Vasa- und Nordstjärn-Orden.<br />
*<br />
Es ist nicht nur das Kavalleriehaus<br />
Sammlungen und Kunstobjekte, sondern auch der feine <br />
Geschmack und die Kunstfertigkeit, mit der für die Unfrivolen<br />
alles in diesem komfortablen <br />Haus arrangiert und arrangiert wird
, was bedeutet, dass das Haus Cavalli ohne <br />
Nacherzählung als real angesehen werden muss, what<br />
Es wurde auch ein Monsterheim genannt.<br />
Die ungesuchte Herzlichkeit und Lieblichkeit, mit<br />
die es Besucher werden immer in dem <br />
Cavallian Haus empfangen, ob er nun als <br />
Fremder kommt, und der Strom der Fremden<br />
im Laufe der Jahre groß geworden ist, oder er <br />
alsalter Freund kommt, und, wenn ich <br />
sozusagen darf, das Interessante in der Atmosphäre selbst<br />innerhalb
dieser Mauern, ist das Wesentliche <br />
trägt dazu bei, dass ein Besuch in diesem Haus<br />
einebleibende und schöne<br />
Erinnerung beim Besucher hinterlässt.<br />
Viel von dem Interesse der Leser von Idun<br />
Ich könnte noch aus dieser Kleinigkeit schöpfen müssen<br />
home, Aber der schmale Rahmen eines Zeitungsessays <br />
und die Angst, ermüdend zu wirken<br />
drängenmich, meine Bleistiftzeichnung zu vollenden<br />
aus dem Haus eines Sammlers.<br />
MIMER NID.
<br />
DIE SCHWEDISCHEN MÄRTYRER I<br />
China.<BR />
Gkandiniens bekannte, führende Mode-<br />
BLAD IS IDUN'S FASHION MAGAZINE, das für das ganze <br />
Jahr nur 5 kr. für das Plakat kostet<BR />
3 kr. für das übliche UIPPLAGAN.<BR /
>EIN TRAUERBRIEF NACH DEM ANDEREN<BR />
IT<BR />
erreicht uns aus Fernost, ..
Dort<br />
dieFlammen des Fanatismus und des Krieges sind jetzt blutrote Flammen<br />
am Himmel. In unserer letzten Ausgabe konnten wir über <br />
Bilder einer kleinen Gruppe schwedischer Missionare berichten<br />
die wie durch ein Wunder vor den chinesischen Schrecken gerettet wurden<br />
. Leider ist <br />
die Menge derer, die nach all dem, was
man weiß und >< da draußen auf <br />
missionarischen Faitet landen kann, das Martyrium viel größer<br />
und in Unzählige schwedische Heime herrschen in diesen
Tagen unter Verwandten, Freunden und Teilnehmern><<br />
Landsleuten, ängstlicher Angst, schmerzerfüllter Trauer<br />über
ihr schweres Schicksal.<br />Durch
Kameraden in der Mission, besonders <br />
durchdie Vermittlung der kürzlich zurückgekehrten<br />China-Missionare
, konnte Idun etwa 30 Porträts dieserMissionare zusammenbringen<br />
nach allen
an-IDUN <strong>1900</strong> 638<br />
derLeben von Märtyrern, die ihrem Glaubensbekenntnis <br /> (
eine Liste, die jedoch keinen Anspruch auf <br />
über die Unabhängigkeit erheben kann) und die folgenden Angaben<br />
über ihre Tätigkeit und Personen:<br />
Die Missionare, deren Bilder Idun heute mitteilt, <br />
gehörenfünf oder sechs verschiedenen Missionsgesellschaften an, <br />
die in Nordchina und von dort aus nach Norden tätig sind<br />
der Mongolei, nämlich der Christian Missionary<br />
Alliance, der Scandinavian Alliance Mission <br />
der Sanctification Association's Mission>, der China Inland Mission><br />
und der Swedish Mongol Mission>.
Wir werden <br />
in wenigen Worten versuchen, die jeweiligen <br /> Gesellschaften zu charakterisieren
und die Missionare zu nennen, deren <br />
Fotografien wir beschaffen konnten. Zwar fehlen in einigen Fällen völlig genaue <br />
Informationen über ihr Schicksal<br />
noch, aber aus der Sicht eines Menschen gibt es<br />
leider wenig Hoffnung auf ihre Rettung.<br /
> Die Christian Missionary Alliance hat ihren Ursprung<br />
aus amerikanischen Quellen.
Der <br />
Missionar Fransson traf auf einer seiner <br />
Reisen zusammen mit Dr. A. B. Simpsson aus <br />
New-York, Präsident der dort ansässigen Zentralkirche<br />
mit dem oben genannten Namen. Während ihres Gesprächs<br />
kamen sie ganz natürlich auf das
Thema mission<br />, das beiden so am Herzen lag, und Simpsson<br /> soll
gesagt haben, dass es in Amerika keineswegs an <br />finanziellen Mitteln fehle
, sondern an Arbeitskräften, worauf<br />
Missionar Fransson sich enthusiastisch dazu verpflichtete
,zweihundert Freiwillige<br >/>
zusammenzubringen, die zur amerikanischen Missionsgesellschaft nach Schweden geschickt werden sollten<br / ><Das
Anerbieten wurde angenommen, und Herr Fransson folgte<br />
nach seiner Rückkehr in das Haus von etwa sechzig schwedischen
<>Männern und Frauen aus verschiedenen sozialen Schichten, die <br />
nach einer kurzen Ausbildung in drei verschiedene <br />
Gruppen gingen.
Sie wurden in Shanghai von älteren Brüdern empfangen, <br />
Der Helgelseförbund, der
sie über Tientsin und Peking eskortierte<<br/>, etwa hundert
schwedische >Meilen ins Land hinein. In Paoteo, einem Ort in der Nähe der Mongolei, <br />
wo der Gelbe Fluß abrupt nach Süden abbiegt, führten sie <br />
eine Zeitlang Studien fort, worauf sie nach und nach <br />
imnördlichen Teil der Provinzen Kam-suh, <br />
Shan-si und Chih-li.<br />
Missionar Franssons Ansatz war, in <Massen
soviele ungebildete Menschen zu den sogenannten gebildeten <br /> zu senden >
Chinesen hat an mehreren Orten die Haltung der Chinesen geschärft.
Schuld<BR />
ob mit oder ohne Shell, haben wir nicht diskutiert. Aber<br />
gewiß ist, daß von vielen unter ihnen ein gutes und solides <br />
Werk vollbracht worden ist, und daß von Ihm, der <br />
unparteiisch Herz und Nieren prüft, dieses Zeugnis<br />
dereinst vielen gegeben werden wird diese Kleinen:<br />
Gut gemacht, du guter und treuer Diener!
<br />
Diejenigen, die noch von dieser Mission fehlen, deren <br />
Bilder hier gegeben sind, sind A. E. Palm (1); E. Andersson<br />
(2) mit Frau, geb. Hasselberg (3), und sein Sohn Harald; <br />
E. Olsson (4) mit Ehefrau (5) und Kindern Samuel, <br />
Josef und Edith; V. Norén (6) mit Ehefrau, geb. Sjöberg<br />
(7), und den Kindern Maria und Linnea; C.
Lundberg<br />
(8) mit Ehefrau, geb. Brolin, und Tochter Axelina; <br />
O. Blomberg (9) mit Ehefrau, geb. Hansson, und Tochter<br />
Elsa; O. Forsberg (10) mit Ehefrau, geb. Lindkvist (11), <br />
und Tochter Euth; F. Nyström (12) mit Ehefrau, geb. <br />
Norén; M. Nyström mit Ehefrau, geb. Johansson (13), <br />
und Tochter Euth; O.
Bingmark mit Ehefrau, geb. Eriksson<br />
(14), und die Kinder Elias und Jonathan (alle in diesem<br />
die letztere Familie wurde nach Geheimdienstinformationen in <br />
Jang-kao ermordet); Klara Hall (15>), die Leiterin eines <
Waisenhauses, in dem etwa dreißig vertriebene <>
chinesische Mädchen lebten; Emilia Eriksson (16) und Alida<br />
Gustafsson (17).<br />
die Mission der Skandinavischen Allianz* ist etwas älter als <br />
die vorherige.
Diese Missionare sind auch <br />
größtenteils von Mr. Fransson von Swedes<br />
in den Vereinigten Staaten ausgebildet und von schwedisch-amerikanischen<br />Gemeinden dort unterhalten
. Sie haben hauptsächlich <br />
imsüdlichen Teil der Provinz Shen-si<br />
und in Sian-fo gearbeitet und können als die <br /> angesehen werden
, die diese Provinz zuerst für das Evangelium erschlossen haben.<br />
Die Fotografien, die wir beschaffen konnten, ergeben: O.<br />
Bengtsson (18); F.
Gustafsson (19) mit Ehefrau, geb.<br />
Larsson (20); Hanna Lundvall (21) und Charlotta<br />
Vallenberg (22).<br />
Der Heiligungsverein betreibt seit langem ein segensreiches Werk<br />
sowohlin unserem Land, indem er ><
Evangelisten in alle schwedischen Provinzen entsendet<br />
zusammenmit Åland und in nicht geringerem Maße durch die Mission<br />
in Zulu und China.
Zuerst arbeiteten die Missionare der <br />
ihre Missionare in Pao-teo, waren aber später<br />
weiter südlich in derselben Provinz Shan-si zwischen <br />
den beiden kaiserlichen Mauern, die hier verlaufen, <br />
und ließen zwischen ihnen mehrere Quadratmeilen gebirgiges Land zurück.<br />
NachInformationen, für deren Zuverlässigkeit wir <br />
nicht bürgen werden, Erfahre, wo alle ermordet wurden, mit Ausnahme von <BR />
AF ein Paar, das seine Heimat besucht.
Mix<br Es
finden sich > Porträts: Ernst Pettersson (23) und<br />
Anna Johansson (24).<br />
China Inland Mission, deren Gründer Hudson<br />
Taylor wahrscheinlich sehr bekannt ist, hat das Ziel, zu evangelisieren<br />
inland. Mehrere hundert Missionare arbeiten an <br />
verschiedenen Orten des ganzen Reiches. Einige der <br />
schwedischen Missionen sind mit dieser<br />
enormen Mission koordiniert.
Es werden Porträts des dänischen Missionars gegeben<br />
Lundgren (25) mit seiner Frau, geborene Nilsson (26), <br />
inTai-yen-fu auf die barbarischste Weise ermordet, <br />
und Ögren und Frau, geb. Blomberg (27), ebenfalls de<br />
sicherlich umgekommen.<br />
Schließlich haben wir ^die schwedische Mongolenmission .<br />
Der Vorstand befindet sich hier in der Hauptstadt.
Missionen<br />
ist noch recht jung. Missionar Karl Helleberg (28) mit<br />
Ehefrau, geb. Nordberg (29), und Kinder sowie Hilda Andersson<br />
(30) werden von der American Mission gepflegt.<br />
EN<br />
HARD<br />
NINGEN.<br />
FOR<br />
FOLKUPPLYS-<br />
STOCKHOLMS ARBETAREINSTITUT.<br />
FREIHEIT DES DENKENS UND FORSCHENS!
Die Arbeiterklasse<br />
Aufklärung! Das Wohl des Vaterlandes! <br />
Das sind die Leitprinzipien in der Tätigkeit des
Stockholmer Arbeiterinstituts, einer Tätigkeit><<br />die
seit 1880 fruchtbar ist, was<br />
derVolksbildungsherd dieser Hauptstadt in diesen Tagen <br />
mit einem eindrucksvollen Gedenken
das20-jährige Bestehen <br />feiern konnte.<br />
Wie viel veredelnde Erziehung hat das Arbeiterinstitut<br />
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich bekannt<br />
verbreitet und mit ihm Wie viel geistige Finsternis <BR />
ist zerstreut, wie viel von der Rauheit der Sinne ist ausgelöscht worden<BR />
und durch die Menschlichkeit in Meinungen und Handlungen ersetzt worden<BR />
in dem breiten Stamm unserer Hauptbevölkerung<BR />
Das ist natürlich nur <br />
geschehen , denn die Früchte der geistigen Kultivierung reifen<br />
langsam, Und noch immer werden viele fleißige <br />
Äcker bestellt, viel Unkraut ausgerottet <br />
Alles Neue erregt zum größten Teil Widerstand, bevor er<br />
Zeit hatte, zu zeigen, was es in seinem Schild trägt.
Sogar das Stockholmer <br />
Arbeiterinstitut erlebte diese <br /> von Anfang
an, und die schattenerregendsten, die in der <br />
spirituellen Erhebung der Arbeiterklasse das Workers' Institute<br />
zur Hauptquelle der <br />
spirituellen Pestansteckung in der Arbeiterklasse erklärten. unser Land . <br />
Es war am 8. Februar 1880, als Dr.
Anton<br />
Nyström auf einer Mäßigkeitsversammlung im damaligen Minor<br />
Theater den Plan für ein Arbeiterinstitut für <br />
Vorträge, eine Bibliothek mit Lesesaal und musikalische<br />
und dramatische Aufführungen vorschlug<br />
Von diesem Vorschlag, der von den Anwesenden
mitder klügsten Zustimmung aufgenommen wurde<br /> Bald entstand, dank der Energie des <br />
Antragstellers und der Unterstützung interessierter Parteien, <br />
Stockholmer Arbeiterinstitut, und dasselbe wurde
amSonntag, den 3.
Oktober 1880 <br />Sonntag, den 3. Oktober 1880 mit einer feierlichen Matinee im <br />
Berner Salon eingeweiht, bei der der Direktor einen Vortrag<br />
über die Aufklärung der Arbeiterklasse hielt .<br />
Die Vorlesungen begannen dann am 4<br />
Oktober in der Halle der Schule für praktische Arbeit im ehemaligen Ankehuset<br />
in Kungsträdgården, wo sie das erste <br />
Studienjahr verbrachten.
Von diesem Tage an haben sie seitdem regelmäßig<br />
die festgesetzte Zeit fortgesetzt, oder jährlich<br />
7 3 / i<br />
Monate jeden Tag, wenn auch mit Unterbrechungen während der <br />
Weihnachts-, Neujahrs- und Osterferien.<br />
ProfVa die wichtigste Mundspülung des neuen Jahrhunderts & f^ V-^ TTJ JHM ^"V TT<br />
Extra konzentriert A U ii A 1 U Ju<br />
Die finanziellen Schwierigkeiten des Instituts <br />
jemehr dem allgemeinen <br />
klarwurde, dass die neue Bildungsanstalt <br />
auf ungeteilten Nutzen ausgelegt war; der Staat gewährte Subventionen in wachsendem
Umfang<br />, und gegenwärtig werden diese mit <br />
einemBetrag von 35.000 Kronen jährlich ausgezahlt<br />1894
konnte das Arbeiterinstitut unter <br />
eigenes Dach, indem sein einfaches, aber stilvolles Gebäude <br />
n:r 8 Klara norra kyrkogata dann am 17<br />Januar eingeweiht wurde
.<br />
Und in seinen Mauern wurde am vergangenen Mittwoch das 20>-
jährige Bestehen des Instituts gefeiert< bei dem der Gründer und Direktor<br />
Doktor Anton Nyström, Porträt, gemalt von<br />
Frau Hanna Pauli, wurde im Hörsaal enthüllt.<br />
Der Institutsvorstand hat somit, und das <br />
zu Recht, dem <br />Mann,
der durch seine hingebungsvolle und erfolgreiche<br />
Arbeit das Workers' Institute auf den Stand gebracht hat,
bleibende Anerkennung zukommen lassen<br />es nimmt heute als wahrer <br />
hards für die öffentliche Bildung ein.<br />
EINE TOWNSHIP-ERINNERUNG.<br />
GRIFF NACH IDUN VON C.
C.<br /& Gt;
UPPTECK-<BR />
FORTSETZUNG O. ENDE PRAN FOREG. N:R<BR />
IM GEGENTEIL: SIE KAMEN MIT DEM HERZLICHSTEN <BR />
FREUNDLICHKEIT UND OFFENHERZIGKEIT, UND<BR />
NACH EINER HALBEN STUNDE LEBHAFTEN GESPRÄCHS WUSSTEN WIR, <BR />
DASS DER GRAF, DER JUNGE MANN ERST 4O JAHRE ALT,
IM VORJAHR EINEN SCHWEREN SCHLAGANFALL HATTED<BR>DASS SEINE RECHTE </>
SEITE GELÄHMT WAR, Allerdings hatte er sich durch das Bad und die <br />
Massage etwas gebessert, so dass er
sich mit zwei Stöcken <br /> schleppen konnte.
Daß seine Frau<br />
niekonnte laufen, weil ihre Füße zerstört worden waren<br />
durch einen Unfall im Säuglingsalter.<br />
Daß sie außer der Tochter noch zwei Söhne in der Militärschule hatten<br />
in Königsberg. Daß die Frau aus einer alten<br />
schwedischen livländischen Familie v.
Ke stammte, und daß sie <br />
in Memel wohnten.<br />
Dann gab es keine Tag, ohne dass wir zusammen waren<br />
sowohl morgens als auch nachmittags. Der Graf war<br />
nicht so sehr begabt für den Häuptling, sondern <br />
einangenehmer Gefährte und wahrscheinlich
inden Tagen seiner Gesundheit eine große Kurtisane gewesen<br />. Die Gräfin <br />
war eine ziemlich begabte Person, die<br />
überalles reden und nachdenken konnte, aber <br />
wurde von einer ziemlich großen Dosis Sentimentalität geplagt <br />
und einer Veranlagung zur Eifersucht.
Die schöne Mardscha machte
lange Spaziergänge mit mir und sprach ><<br >
damals mit Vorliebe von der Härte, mit der ihr ><
Volk von den Russen immer behandelt wurde, und von ihrem Haß<br >
gegen sie. Ihre sonst süßen, samtschwarzen< >
Augen funkelten wie glühende Feuerkohlen, ihr Busen< >
wurde heftig zertrümmert, ihr ganzes Wesen zitterte.
Man<br />
glaubte fast zu sehen, wie sie den Dolch in einen der <br />
diese verhaßten Tyrannen.<br />
ANTON NYSTRÖM.<br />
a 2 Kronen pro Flasche; wirksamstes Antiseptikum; harmlos<br />
besonders angenehmer, kühlender Geschmack; teuerste, auf die Dauer billigste; viele-<br />
Sidi ga<br />
st nützlich.<br />
S: t E m s T e | n L<br />
Fabrilc, Stockholm.
Eines Tages kamen wir am Krankenhaus der Elisabethschwestern vorbei<br />
Stellen Sie sich vor, gnädige Frau, wie diese Heiligen<br />Barmherzigkeitsschwestern
bei uns behandelt werden.
Letzten ><Winter
, als wir in Warschau waren, um uns um die Gesundheit meines <br />
Vaters zu kümmern, kam von oben ein Befehl, dass alle <br />
katholischen Kirchen sowie alle katholischen<br />
Barmherzigkeitseinrichtungen geschlossen werden sollten. Und dann wurden die <br />
krank in ihren Betten ausgestellt am Mitten im <BR/>
Winter wurden die armen Schwestern vertrieben und<BR />
Tore geschlossen.
Oh, du kannst dir nicht vorstellen<br />
wie es sich anfühlte,
letzten Sonntag nach fast zwei Jahren wieder die <br />Messe in einer katholischen Kirche zu hören! <br />
Sie machte das Kreuzzeichen, und das Leuchten in ihren <br />
Augen wurde von den fließenden Tränen ausgelöscht<br />
Ein anderes Mal sagte sie: Wie grausam und <br />
ungerecht ist es, so behandelt zu werden, wie wir sind.<br />
Seht euch nur meine Brüder an: wenn sie noch so engagiert sind, <br />
nie so fleißig, kommen sie nirgendwo<br />
weil sie der unglücklichen polnischen Nation angehören.<br />
Ach, gnädige Frau, wir sind vergessen vom lieben Gott!
<br />
Außerdem war Marja eine ungewöhnlich liebevolle Offenbarung, <br />
ungewöhnlich mild, ausgeglichen, reinherzig<br />
und bewusstlos. Wie ihre Mutter aber war sie <br />
ziemlich unwissend.<br />
Eines Tages, nachdem wir uns näher kennengelernt hatten und<br />
unter den großen blühenden Akazien vor dem <br />
Hotel Sprengel saßen, wagte ich zu fragen: Aber erzähl mir<br />
einmal, wie du an deinen Füßen zerstört wurdest, und<br />
wann?
<br />
Ja, wenn ich dir davon erzähle, Müsst ihr mir erst versprechen<br />
mir zu glauben, denn es klingt wirklich wie ein Märchen<br />
diese Geschichte, in der ein unwissender Diener zerstört wurde<br />
einMenschenleben zerstört hat. Es passierte, als I<br />
noch kein Jahr alt war. Meine Amme, eine große, <br />
grobe Kurländerin, saß eines Tages mit mir in ihren Armen und spielte mit mir <br />
miteinem ihrer langen, birnenfarbenen<>
ähnlichen Ohrbummel.
Plötzlich ließ sie es gerade<br />
in meinen Mund fallen Ich <br />
erstickte, wurde ganz schwarz-blau und zuckte<br />
krampfhaft in Armen und Beinen.<br />
Stazi erschrak unendlich, und in ihrem Groll <br />
sie packte mich an den Füßen, drehte mich auf den Kopf<br />
und schüttelte mich heftig hin und her. Wunderbar<br />
sicher ist es ihr auf diese Weise gelungen, das <br />
aus dem Ohrring zu bekommen, aber ich muss danach so lange danach geschrien und geheult haben<br />
mich, dass der Arzt herbeigeschickt werden musste<br />
Natürlichtraute sich die Krankenschwester nicht, über <br />
was vorgefallen war, sondern man glaubte, sie litt an Koliken<br />
oder Zahnschmerzen.
Doch die Zeit verging, ich <br />
wuchs, fühlte mich gut, machte aber keinen Versuch zu laufen.<br />
Als ich zweieinhalb Jahre alt war, brachten mich meine <br />Eltern
zu einem kompetenten Arzt nach Königsberg, Was<br />
erklärte, dass beide Füße vor langer Zeit gewaltsam <br />
ausgerenkt worden waren und dass meine einzige Hoffnung<br />
, gehen zu können, von dem glücklichen Ergebnis<br />
einerschmerzhaften und schwierigen Operation abhing.
Bei seiner Rückkehr wurde <br />
ein strenges Verhör mit allen Dienern abgehalten<br />
und schließlich fiel der arme Stazi auf die Knie und<br />
mit fließenden Tränen, was sie getan hatte.<br />
Mein Vater, ein gewalttätiger und grimmiger Mann, wollte sie streng bestrafen<br />
aberdurch die Fürsprache meiner sanften Mutter<br />
hörte es auf, dass sie sofort entlassen wurde<br />
ohne Gehalt und Besoldung.
Und dann ging es in den Betrieb von <br/>
. Beide Füße waren gebrochen, Sehnen wurden durchtrennt<br />
und wieder zugenäht, und ich durfte mich 3 Jahre lang nicht bewegen<br />
! Sie fragen sich vielleicht, ob während dieser Zeit time<br />
wurde verwöhnt! Nach Ablauf dieser Zeit hieß es, die <br />Füße seien
vollständig geheilt, und ich würde beginnen, <br /> zu unterstützen
.
Dies war jedoch so schmerzhaft, dass es nur ein paar Mal am Tag <br /> durchgeführt werden konnte
. Im Alter von 7<br />
konnte ich alleine ein paar Schritte über den Boden gehen, <br />
und der Arzt gab mir gute Hoffnung, riet aber meinen <br />
Eltern, in eine Stadt zu ziehen, wo ich<br />
eine längere Behandlung mit Massage und<br />
sogenannter schwedischer Gymnastik absolvieren könnte.
Dann wurde meine liebe<>Mutter krank
, und nach zwei Jahren, unter dauerndem Leiden, ging sie fort<br />
und mit ihr meine Hoffnung, dass immer<br />
sein möge wie die anderen! Keiner hatte Zeit für mich<br />
musste auf Händen und Knien kriechen, so gut ich wollte <br />
und erst als ich mit 15 Jahren konfirmiert werden sollte, Wachte auf<br />
mein Vater und erkannte, dass seine einzige <br />
Tochter ein Krüppel auf Lebenszeit war.
<br />
Armer Freund, was musst du gelitten haben! <br /
> Ja, es fühlte sich manchmal ziemlich schwer an, nicht <br />
anden Freuden der übrigen Jugend teilhaben zu können. Aber als <br />
eine Art Vergütung, ich hatte immer eine unerschütterliche <br />
Gesundheit, ich wurde nie einmal von den üblichen <br />kleinen Leiden gequält,
mit denen alle anderen manchmal zu kämpfen haben.<br />
Wir waren sehr reich, ich bekam alles, was man <br /> für Geld haben konnte
, durfte so gut reisen wie<br />
alles, was ich wollte, Denn meine beiden Brüder suchten <br />alle
Mittel, um mich mein Unglück vergessen zu machen, so<br />
sobald sie das Alter des Verständnisses erreicht hatten.
Nein, ich war<br />
in meiner ersten Jugend nicht unglücklich. <br />
Wir saßen lange schweigend da sie war versunken in die <br />
Vergangenheit, ich dachte an dieses seltsame Menschenschicksal.<br />
Ihre etwas entfernte Kurhausterrasse <br />
erklang die Töne eines Waldteufelwalzers, vor uns spielte und
zwitscherte < <br >/>
endlich sagte die Gräfin leise: Und dann <br />
kam er!
Sie können sich vorstellen, wie er im Alter von <br />
639 IDUN <strong>1900</strong><br />
22 Jahre alt war, so jung war er, als er in das freie Gelände kam.<br />
Er hatte damals das Anwesen geerbt, das wir jetzt bewohnen<br />
ein altes Schloss, ><Und
dannbegannen meine Leiden! <br />
Sie faltete ihre Hände, ihre Augen<br />
voller Tränen<br />
Mein Gott, wie habe ich gelitten!
Selbst dann <br />
um ihn mit anderen tanzen zu sehen Geh mit<BR />
anderen und fühle dich wie ein Paria, als ob du ausgeruht wäre<BR />
ein Fluch auf dir! Oh, n'en pearl's pas!<br />
Stellen Sie sich vor, Madame, als er um meine Hand anhielt!<br />
Stellen Sie sich vor, wenn Sie können, welche Kämpfe ich damals durchmachen musste!<br />
Zweimal gab ich ihm den Korb durch<br /
>meinem Vater, denn ich wußte, daß ich niemals
seinem Sturm < > standhalten konnte, leidenschaftliche Gebete.
Beim dritten <br />
Mal ließ ich ihn den Grund für meinen Widerstand verstehen<br />
meine Befürchtung, dass mein Fehler <br />
voneiner zukünftigen Generation vererbt werden oder sie verletzen könnte. Weißt du, <br />
was er getan hat? Er selbst ging zum Arzt <br />
der mich in meiner Kindheit operiert hatte, und fragte ihn<br />
in seiner Arztpraxis nach der Angelegenheit.
Und dieser Gentleman<br />
antwortete: Auf meine Ehre als Arzt und<br />
Ich sehe keine Gefahr für eine kommende /<>
Generation bei Fräulein V. B. es blete. Sie hat einen ungewöhnlichen<br />
gesundenund kräftigen Körperbau und ist ansonsten dazu geschaffen
, starke, gesunde Kinder auf die Welt zu <<br /> zu tragen. Mit dieser br />
Versicherung kam mein Geliebter zurück und ich widerstand ihm nicht mehr<br />
aber oh, Madame, Sie können <br />
verstehen, dass es ein toller, unvergesslicher Tag für mich war<br />
als mein ältester Sohn seine ersten Schritte machte, und damals<br />
er erst elf Monate alt war.
<br />
Tränen liefen ihr über die Wangen<br />
und obwohl sie Spuren in meinem Make-up hinterließen und ich<br />
sah aus nächster Nähe die gefärbten Haare, Ich musste
ihr die Hand schütteln und <br /> die Tränen des Beileids vergießen<br />
ihr Ton war so herzergreifend.<br />
In diesem Moment kam Marja Als sie auf uns zukam<br />
mit ihrem festen, elastischen Gang, ein Bild von Gesundheit<br />
und Jugend.<br />
Sieh sie an, sprach die Mutter, "ich habe sechs<br />Kinder gehabt
, und sie sind alle so gewesen wie sie.
Scharlach<br />
hat mir drei genommen, es war ein großer Kummer <br />
In diesem Augenblick rollte Clemens den Stuhl des Grafen<br />
zur Treppe, Und der schöne Staatsmann häufte <br />
aus, auf seine Stöcke gestützt< />
Ja, es war ein großer Kummer, aber nicht der <br />
größte. Sie kümmerte sich um den Mann, der weggerollt wurde<br />
den Park gefressen hatte<br />
Wie kann ein Mann so viel durchmachen<br />
und doch leben.
Alles, was ich einmal besaß, ist jetzt <br />
weg, wir werden unter Verwaltung gestellt, das Eigentum<br />
Jahr wieder völlig verfallen und dann dieser <br />
Unfall letztes Jahr. <br />
Wieder stellten wir schweigend zur Verfügung. Ich verstand so gut <br />
alles, was sie nicht gesagt hatte. Huruledes verheiratete er<br />
ihr wegen des Geldes, das er bald verprasste.
<br />
Huruledes hatte er ihr seinen Fehler mitgeteilt und sich <br />
anderen Frauen zugewandt. Hätte er sich seine Krankheit durch einen <br />
ungezügelten Lebenswandel zugezogen<>
alldies war für mich in so lebendigen Farben <br />
zusammen mit so vielem, vielen anderen Dingen, die nur eine <br />
Frau begreifen kann, und mein ganzes Herz ging diesem <br />
Fremden entgegen.
Ich vergaß ihren altmodischen <br />
Mantel, ihren lächerlichen Hut mit dem schäbigen <br />
b'a und grauen Federn, das Make-up, die Haarfarbe, <br />
die Emotion, nur eine hart geprüfte <br />
Co-Sister.<br />
Am Abend, bevor wir gingen Seebad, wurde <br />
uns zu Ehren ein Konzert eines Österreichers, eines Grafen V. W., <br />
Komponisten, gegeben, der schon einige Opern <br />in Wien hatte aufführen
lassen, und von welchen Opern das Repertoire genommen wurde<br />
.
Nach dem Ende des Konzertes versammelte sich unsere Clique<br />
, verstärkt durch die Familie der Künstlerassistenten<br />
und Graf V. W. Es fiel mir auf, dass <br />
die junge Marja völlig ihre gewohnte Ruhe verloren hatte<br />
Sie wurde abwechselnd blaß und errötete, und manchmal<br />
ihre Augen füllten sich mit Tränen. Als wir uns trennten, stellte <br />
Graf N.
Sky einen schönen, dunkelgedunkelten <br />
jungen Mann vor und fügte hinzu: "Einer der Freunde meines ältesten Sohnes <br />
der gekommen war, um ihn zu besuchen. <br />
Er sah finster aus, als er das sagte, und <br />
am nächsten Morgen, als wir unsere
Blarja kam herein, ><setzte sich neben meine Mutter<br >
lehnte seinen Kopf an ihre Schulter und brach in den <br>
leidenschaftlichsten Schrei aus.
Armes Kind! Armes Kind!<br />
So viel begriffen wir, dass eine schwere Krise in <ihrem
jungen Leben eingetreten war<br />>
Als wir, mit Blumen beladen, aus dem <br />dem kleinen Bahnhof glitten, reihte
sich die ganze polnische Familie <br />
auf dem Bahnsteig auf: Der schöne Graf mit <br />
den blitzenden Augen, auf seinem Stock und seinem <br />
treuen Clemens die fremde, kleine Gräfin<br />
an ihrer großen, jetzt so bleichen Tochter hängend, und <br />
hinter ihnen das Kammermädchen Pauline mit ihrem<br />
Obergewand.
Auf den Wangen der Mutter und der Tochter < >
, alssie uns nachsahen, und auch <br />
Augendes Grafen moist.<br />
Das Leben besteht aus Scheidungen! (Englisch<br />
Sprichwort.)<br />
FRÜHLINGSLIED IM HERBSTHAIN.<br />
(AUS EINEM LÄNDLICHEN JUNGGESELLENLIED.)<br />
KOMM IN DEN HAIN, gib mir den Krug<br />
unter dem Glanz unseres Lohnes.<br />
laß mich dich um die Stirn wickeln<br />
den Kranz meiner Jäger.<br />
Die Ernte der Erde soll nicht vergehen<br />
den Kranz, den dein Geiger gibt; <br />
es ist das Zeichen, dass du erben wirst,<br />
Land, wo die Sonne nicht untergeht.<br />
Der Schatten, den alles Leben verdunkelt,<br />
der Frost der Zeit, den die Kühle macht<br />
deine unbesungenen Schwestern,<br />
nicht für die Mutter des Liedes zu finden<br />
Die Haine ihrer ersten Liebe<br />
ändern nie Duft und Stimme, <br />
unstillbare Sehnsuchtsrunden<br />
ihre zitternden Brüste.<br />
Fagring flieht; auf der Wiese Mister<br />
letzte Nelke sein Glanz <br />
Singmädchen auf leichten Knöcheln<br />
tanzt den ganzen Weg frisch und rot.<br />
So, wenn der späte Winter
< />Schnee in die Gleise unseres Lebens schleudert<br />
wirst du blühen unter den Jungen<br />
in meinem Lied aus dem trotzigen Frühling<br />
Und dann werden die Menschen sagen: <br />
Seltsam, salle Fridolin!<br />
Wie war er es wert, ihn zu besitzen<br />
solcher Schatz und Perlenkiste?<br />
Helden, die die Erde stürmen,<br />
vergeblich suchen mit seinem Schwert<br />
Glück, das dieses Werden<br />
kampflos wird auf seiner dunklen Reise.<br />
Und ich lächle, wenn ich ihnen antworte, <br />
wie ich trotzig geführt wurde<br />
und wie nun mein Bett verkündet: <br />
von einem Wunder ist es geschehen.<br />
Wo ich liefen die Wellen meiner Schelte<br />
mir das Glück in den Rock hauen<br />
wo ich meine üppigen Schleifen trank<br />
hat es voll süßer Würze.<br />
E.
A. KARLFELDT.<BR />
ELLEN FRIES' NACHFOLGERIN BEI <BR />
AHLINSKA SKOLAN.<br />
K. M:T hat zugegeben, dass die Doktorin der Philosophie<br />
Lydia Wahlström in ihrer Eigenschaft als Studiendirektorin<br />
an der Abteilung für Sekundarstufe II der Ahlinska-Schule, <br />während
der Zeit bis einschließlich des Herbstsemesters<br />
1904, das Recht haben kann, an der genannten Schule den <br />
Reifetest mit den Schülern<br />
zu beschäftigen, die mindestens zwei Jahre lang den Unterricht<br />
in den höchsten Klassen der Schule verwendet haben.<br />
"SRSPWTX" |N UP N IWF/AS; g% Hk M^ \ Seine ABSOLUTE REINHEIT ist garantiert, aber die Verbraucher werden dringend aufgefordert, beim Kauf darauf zu achten, dass sie auch tatsächlich HULTMANS<br />
B~H B1 M...
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HULTMANS CACAO.<br />
HÄRBRUTITVÄGFÖR DIE SCHWEDISCHE KAKAOPRODUKTION VERÖFFENTLICHT WERDEN. Großhandel: HULTMANS FABRIKERS FILIAL, Riddargatan 10.
iDUN <strong>1900</strong> 6<strong>40</strong> <br />
wo die schwedischen und dänischen Aussteller am schärfsten sind<br />
Tischum die Ehre, die Nr.
1 zu sein, und wo die kleinen Inselbewohner<br />
zwei Drittel der Fläche einnehmen, und auch in <br />
sonst etwas vor ihren schwedischen<br/>Kollegen stehen
. In zwei Fällen sind sie jedoch weit entfernt <br />
denn zu solchen Farnen und bunten <br />
dracrenas, wie sie in unserer Abteilung vorkommen, können sie <br />
nichtGegenstücke zeigen.
Aber dann haben sie <br />
so viel schönere Palmen, und es gibt hier <br />
Exemplare z. B. der gemeinen Fächerpalme <br />
deren Größe und Schönheit Begierden erregen<br />
für ihren Besitz; mit ihnen in ihrem Salon könnte man <br />
wirklich einladen, im Schatten der Palmen zu ruhen.<br />
Dies ist nur ein Beispiel, Denn es ließe <br />
eineMenge mehr oder weniger seltener <br />Ornamente aufzählen
, deren Schönheit dich glücklich machen und dich < >
vergessen lassen würde, wie der Sturm an deinem Zeltdach <br />
überdeinem Haupte reißt und dem Regen eine Öffnung bereitet, <br />
der in schweren Tropfen fällt.
All das aber, <br />
nach dem, was mir ein Gartenbauexperte erzählt hat<br />
, ist nicht so wichtig wie die Ausstellung<br />
af Orchideen, die ein Gärtner aus Odense zeigen konnte<br />
. Es gab hier vor allem eine Pflanze, die<br />
DER VORSTAND DER NOBELSTIFTUNG.<br />
als die Nachricht von der riesigen Spende<br />
die nach ihrem edlen und großmütigen <br />
Spender Nobelstiftung genannt wird, zuerst
in unserem Lande bekannt wurde, erregte sie sensationelle Aufmerksamkeit<br />> als ein kleines <br /
wer sich daran erinnert, eine sensationelle Aufmerksamkeit.<br />
Das kolossale Ausmaß der Summe und die wahre<br />
Die Absicht des Spenders,
den gleichen <BR />Schädel in allen Ländern der Welt zu unterstützen und zu fördern<BR />
, verlieh der Stiftung eine kulturelle Bedeutung <br />
und eine Reichweite, die nicht hoch genug eingeschätzt werden konnte.<br />
Als hinzukam, dass schwedische Männer
die schwere Verantwortung für die Verwaltung der Spende übernehmen sollten<br />, <br />
war das Interesse, wenn ><und
die Ernennung des <br />Vorstandes der Nobelstiftung
wurdedaher mit größter Aufmerksamkeit verfolgt<br />
sowohlim In- als auch im Ausland.<br />
Wirveröffentlichen in der täglichen Ausgabe alle Porträts<br />
der prominenten Persönlichkeiten, die den Vorstand der <br />
Nobelstiftung bilden.<br />
Die Mitglieder, die der Rat in den letzten Tagen ernannt hat<br />
Es sind: Präsident H.
Forssell, Bankvertreter<br />
R. Tornebladh, stellvertretender Distrikt-Governor<br />
H. Santesson und Ingenieur R.<br />
Sohlman, sowie als ihre Stellvertreter die Professoren<br />
M. Salin und O. Montelius. Der
ehemalige Ministerpräsident<br />>
E. G. Boström hat
den ehemaligen Ministerpräsidenten zum <Vorsitzenden ernannt<br />C.
G. Hernmarek.<br />
Green ist der dominierende Die Farbe im Inneren <br />
luftigen Halle, in der die Gewächshäuser und Blumenbeete<br />
Schätze platziert sind. Es ist so, dass die beste Zeit für Blumen <br />
ist, Rosen meist nur die Dornen <br />
zu bieten haben und die Chrysantheme noch einen Monat <br /> braucht,
bis sie ihren prächtigen Reichtum entfaltet.<br />
Die Aster und die Dahlie dominieren den Markt.
Sie <br />
erscheinen hier aber nur unbedeutend, denn sie haben <br />
ihren Platz in einem besonderen Saal, dem alten Flora-Theater <br />
das jetzt vielleicht zum ersten Mal <br />
Grund für seinen Namen hat. In diesem Tempel, der früher <von
den Diven Mosebacke und Berns regiert wurde, ><br />
wurdenSchnittblumen ausgestellt, und hier<br />
dem Auge begegnet eine angenehme Sammlung von Dahlien und Kaktus-Dahlien<br />
in einer Vielzahl von <br />
Farbtöne, die von tiefstem <br />
violett bis sharp<br />gelb reichen
.
Astern, kultiviert, <br />
so einfach wie ein Gänseblümchen, <br />
so prall wie eine Chrysantheme, <br />
erzählen von Herbst<br />
fasten, etwas kühl<br />
Farben, aber sie ist auch gegeben<br />
andere, und wenn du gekommen wärst<br />
, hättest du dein Auge mit einem Strauß Rosenerfreuen können<br />
, <br />
die schönsten Geister<br />
aus dem reichsten des Sommers<br />
time.<br />
Aber ich kehre zurück zu <br />
das Heiligtum der Topfpflanzen<br />
Eine KIRCHLICHE HOCHZEIT<br />
in HUFVUDSTADEN:<br /
>1.
BRUDPARET.<br />
2. BARONESS<br />
ADELINA PATTI-CE-<br />
DERSTRÖM MED<br />
CAVALIER.<br />
3. GÄSTE IN ROAR <br />
LÖPSFØLGEJET.<br />
FOTO FÜR IDUN AF<BR />
A. BLOMBERG.<BR />
ZWISCHEN BLOMMOB UND DAGELIGA<BR />
BLADER.<br />
Malmö 27. September.<br />
MEIN FROKEN!<br />
Es tut mir leid, dass ><Sie
durch das schlechte Wetter voneinem Ausflug hierher in die Scanian<br />Metropole entmutigt
worden sind, die nach Ihren Behauptungen unter günstigeren <br />
Bedingungen zu Ihrem Besuch willkommen gewesen wären.<br />
Dieses Bedauern gilt natürlich für einige <br />
der Stadt, aber noch mehr für Sie selbst, denn Sie<br />
hätten gewiß von einem Aufenthalt auf der ersten Nordischen<br />
gartenausstellung Erinnerungen an <br />
angenehmste Art mitgebracht, und ich wage zu behaupten <br />
dass der Regenmantel und die Galoschen
Ihre Behaglichkeit nicht gestört hätten<br /> ><Ich
werde
jedoch gerne Ihrem Wunsch nachkommen>< Ihnen etwas über die <br />große Ausstellung zu erzählen
, aber es wird mit der gegenwärtigen Bemerkung < />
sein, dass mein Konto sowohl <br /> als auch
farblos sein wird.
Wenn ich ironisch sein wollte,<br />
Ich könnte jedoch zugeben, dass es in einem Stück <br />
dem Ton der Teilung entsprechen wird<br />
für Topfpflanzen wird es überwiegend grün sein.<br />
wurde als ausgezeichnet angesehen. Ich glaube auch, dass es <br />
sehr merkwürdig gewesen sein muss, denn der Besitzer hatte es auf <br />
<strong>40</strong>0 kr.
geschätzt; es hieß Ochntoglossum grande.<br />
Aber von all diesen Blumen und täglichen Blättern<br />
Ich gehe in einen langen, langen Saal, Gefüllt mit Äpfeln<br />
und Birnen und Pflaumen und Trauben und ja, <br />
Ich weiß nicht alles, was man auf Bänken, in Obst und<br />
in Gemüsegärten findet. Sie kennen aus dem vorigen Jahr die
vorzüglichen Sachen des Direktors <br />Abelin von der ><Ausstellung, die
er in der Landtkruksakademien hatte, und wenn ich Ihnen <br />
sage, daß er hier den Tisch zu besetzen hat<br />
und sogar manchmal von etwa hundert <br />
Obstbauern aus den drei skandinavischen Ländern übertroffen wird, <br />
Sie können sich sowohl von der Quantität <br />als auch
von der Qualität des Angebots ein Bild machen.
Ihre < >
geschätzte Mathiola hätte hier Gelegenheit <br />
qualifizierter Genuss, und was mich anbelangt, <br />
Ich habe jedesmal, wenn meine Nerven des Sehens und Riechens <br />
dieserausgezeichneten gemischten Frucht gewesen sind, eine Good<br />
Abendessen hinter mir und vor mir eine kleine Elite-Sammlung<br />
von den Tischen hier drin und ein Glas alt<br />
madeira.<br />Malmö
Stadt hat für die Ausstellung <br />
ihren Königspark, ein wunderschönes Exemplar des Opfers,<br />
dann diese ungewöhnlich gepflegte Anlage natürlich
641 - IDUN <strong>1900</strong><br />
Nicht wenig wird durch die Bauarbeiten zu Schaden genommen<br />
kraft.
Wenn der Frühling kommt,
werden die Spuren des provisorischen Schaufelns < <br >/> verschwunden sein
, und dann wird der Park vielleicht ein neues<>Ornament haben,
das Bild des Mannes, der sein wichtigster
Hüter war<>Hüter, des verstorbenen Konsuls A. C. Holm. Seine
prächtig modellierte Büste von Mr<br />Sven Andersson steht <br />
heute am Haupteingang ausgestellt an die Pflanze ; <br />
in Bronze gegossen, wäre es ein würdiges Denkmal<br />
einesaußergewöhnlich erfolgreichen Förderers der <br />
Malmö trefnad.<br />
JOHN.<br />
FÜR DIE KLEINEN OBDACHLOSEN IM LEBEN.<BR />
FOLGEN SIE DEM ÖSTLICHEN UFER DES FYRISÅN<BR />
IN RICHTUNG SEINES ABFLUSSES IN DEN MÄLARSEE, <br />
finden Sie ein Stück außerhalb von Upsala die <br />
Stiftung im Dienste der Nächstenliebe, die unter dem <br />
Namen der Anstalt Gillberg Children's House
seitJahren, genauer gesagt seit<<br /
>>1895, tätig ist und von der Idun heute etwas
><Anderes in Wort und Bild zu verkünden hat.<br />
Gillbergska stiftelsen, wie man sie in der Alltagssprache nennen kann<br />
wohl genannt werden kann, hat ihren Ursprung im Mai<br />
Jahr 1843.
Damals war ein Vierteljahrhundert vergangen, seit<br >
Die Krönung Karls XIV. Johans und in Upsala, wo <br />
die Erinnerung an das Ereignisnachhaltig fest<igen wollte
, wurde anlässlich der Krönung<> >
dahereine Petition zur Zeichnung einer Spende an ><die
Errichtung eines Kinderhauses für die Stadt Upsala <br />
PRINZESSIN MARGARETA veröffentlicht.
NACH DEM NEUESTEN PEN<BR />
PORTRÄT DES HOFFOTOGRAFEN L. LARSSON.<br />
Zu den eifrigsten für die Sache gehörte der damalige <br />
in der Stadt G. W. Gillberg.<br />
Dieser, Sohn eines Priesters aus der Erzdiözese<br />
, war schon früh in Upsala in den Handel gebracht worden und durch <br />
Fleiß, In Ordnung und Sparsamkeit gelang es ihm nicht <br />
sich zu einer selbständigen Stellung <br />
in der Gesellschaft emporzuarbeiten, sondern er kam schließlich in den Besitz<br />
eines prächtigen Vermögens.
Es wird<br />
das Kinderhaus, dessen Errichtung Gillberg<br />
sehr am Herzen gelegen hatte und zu dessen Fonds <br />
er bereits bei der Petition im Jahre 1843 einen ><großzügigen Beitrag geleistet hatte
, erinnerte er auch in seinem Testament.<br />
Demnach wurde dem Children's House Board<br />unter dem Verfügung<br />
u.a.eine <br />
Summe von über einer Million Kronen zur Verfügung gestellt
., dass für die Stadt Upsala<br /> ein geeignetes Kinderheim
gebaut und eingerichtet wird, das<br />
nach räumlichen und räumlichen Verhältnissen <allen
< der Stadt Upsalabr > >
neugeborenen Kindern gleichermaßen zugänglich ist, denen es sonst an <>
notwendiger Betreuung fehlen würde.
<br />
Durch diese Förderung ist die Kinderhauseinrichtung<br />
entstanden, die auch den Namen <br />
nach dem großzügigen Spender trugen. <br />
Wenn man bedenkt, wie die Einrichtungen größerer Städte<br />
dieserArt in der Regel aussehen<br />
manstellt sich gerne vor, dass das Gillberg<br /
>Kinderhaus mit seinen reichen Mitteln schon in irgendeiner Weise in seinem <br />Äußeren auftauchen wird
.<br />
Dies ist jedoch glücklicherweise Du bist versucht<br />
Saga, nicht die Beziehung.
Das Ereignis führte dazu, dass <br />
als der Platz für das Kinderhaus festgelegt werden sollte, <br />
ihn fast selbst anbot, in der stif-<br />
VON DER GARTENAUSSTELLUNG IN MALMÖ.<br />
IN HUFVUDHALLEN.<br /
>1. HUFVUDH ALLEN IN KUNGSPARKEN. 2. INNENAUSSTATTUNG VON HUFVUDH ALLEN. 3 DIE MIDTEL-GRUPPE UND DIE FOUNTAIN<br />
4. EINE DER OBSTHALLEN.
1 3. C. V. ROIKJER FOTO. 4. AMATEURFOTO VON JOH:S N.
IDUN <stark>1900</stark> 642<br />
A. Dahlgren folo.<br />
GILLBERGSKA B ARNHUSIN DIE BERICHTIGUNG IN UPSALA.<br />
telsen als Erbe nach der Einsetzung von Gillberg in die <br />
Gelegenheit zur Übernahme eines Grundstücksgeländes etwas außerhalb von Upsala<br />
gelegenesGrundstücksgebiet, Tullgarn, mit seinen errichteten<br />
Wohn- und Wirtschaftsgebäuden.
Nach Rücksprache <br />
mitdem Chefarzt des Kinderhauses in Stockholm, <br />
Professor Medin, der in diesem Zusammenhang den <br />Standort besuchte
, wurde beschlossen, dass die Anstalt dort angesiedelt werden sollte<br />
, und dass die Wohngebäude, drei<br />
an der Zahl, zumindest vorläufig erhalten bleiben sollten<br />
und teilweise umgebaut und für <br />
ihren neuen Zweck eingerichtet wurden, die Anstalt Gillberg beherbergen.<br />
Der Gedanke war zweifellos sehr<br />
glücklich.
Da sich das Kinderhaus nun befindet<br />
und erscheint, etwas außerhalb der Stadt, aber nicht<br />
weit von dort entfernt und mit seinen kleineren Gebäuden<br />
ineinem ziemlich weitläufigen<br />
ningen versammelt. Und was <br />
insbesondere die betroffene <br />
betrifft, so ist <br />
es nicht nur<br /
>eine Betreuungseinrichtung für die <br />
Kleinen im Alter von <br />
(die Kinder werden aufgenommen<br /
>nämlich, wo ein<br />
Woche alt) aber ansi<br />
alten kann wegen <br />
der reichlich vorhandenen Mittel, <br />
die ihm zur Verfügung stehen,<br />
seineAktivitäten <br />
noch weiter ausdehnen.
Die Kinder, <br />
die etwa ein <br />
Jahre in der <br /> Anstalt verbleiben
und dann<br />
durch deren Betreuung<br />
zurErziehung in Privatheimen, vorzugsweise in <br />
ländlichen Gebieten, übergeben werden und wo ihnen die Möglichkeit gegeben wird, <br />
Kenntnisse in einem nützlichen Beruf erwerben, <br />
bis zu seinem fünfzehnten Lebensjahr unter der <br />Betreuung der Anstalt
stehen, <br />
dass nicht nur ein<br />
Geldsumme von dort<br />
alsErziehungshilfe gezahlt wird<br />
für diejenigen, die in <br />
Heimen leben, sondern diese <br />
jährlichvon for<br />
zu diesem Zweck in der Institution<br />angestellter
Inspektor besucht werden, <br />
wer hat<br />
dafür zu sorgen, dass die Heime,<br />
in denen die Kinder gelassen wurden,<br />
geeignet sind für<br />
ihre Pflege und Erziehung.<br />
<br />
für die Betreuung der Kinder im Schlaf wach bleiben.<br />
Stattdessen werden sie in allen <br />
Arten von Arbeiten eingesetzt: Waschen, Reinigen, Nähen usw.<br />
im Namen der Institution, aber gleichzeitig<br />
Erfahrungen in verschiedenen Aufgaben zu sammeln<br />
und deren ordnungsgemäße Verwaltung.
Welche erzieherische <br/>
Bedeutung das hat, ist offen. Oft<br />
bis zu einem gewissen Grad unwissend, unfähig<br />
richtig mit der Nähnadel oder kraus rechts umgehen <br />
kommen sie in die Institution. Dort sehen sie wenigstens <br />
für eine Periode ihres Lebens die acht<br />
Monate, höchstens ein Jahr, wo in <br />
gewöhnlich genügt, den Segen der Ordnung und<>
Arbeit, und es wäre seltsam, wenn nicht <br />
ein kleiner Same des Guten, Die wenigen lernen, würden<br />bleiben,
um <br />
fruit.<br />
gegenüber dem Vorratsraum hat der Verwalter<br />
zwei heimelige Zimmer, und weiter <br />
im Flur liegt ein einerseits das Arztzimmer<br />
und andererseits das Beobachtungszimmer mit Bad.<br />
In ersterem macht mir der Arzt<br />
AUS EINEM DER COUNTY HALLS.<br />
Garten- und Parkanlage, weniger Eindruck<br />
von Niederlassung im gewöhnlichen Sinne als like<br />
von zu Hause, was sicherlich die <br /> Meinung des Gründers war
, dass die Wehrlosen im Leben, die dort <
> Zuflucht fanden, <br />
Mitleid mit den vielen kleinen Wesen <br />
deren ganzes Leben, so kurz es auch sein mag,
einemeinzigen Unschuldigen, in unseren Augen zweck<losen, in unseren Augen
unsinnigen >< >und daher unfassbaren Leid geweiht zu sein scheint, <br />
hat seit der Antike menschenliebende <br /
>Herzen mit <br />
Kummer über so viel <br />
weinendes Leid und Kommen< />
ihnen erfüllt Burn<br />
af Astundan <br />
Böses abwenden und<br />
Erleichterung bringen und<br />
helfen.
Diese Worte<br />
ausgesprochen vom <br />Arzt des Gefängnisses
im Bericht<br />
für die erste Hälfte<br />
Aktivitäten dort<br />
kann man wahrscheinlich sagen, dass sie <br />
der eigentliche Grund -<br />
MISS A. BUCKAU. die Heimdekoration für Kinder <br / >
Vorbei an dem trivial<br />
Pförtnerhaus<br />
führt dieStraße durch einen großen<br />
Garten, in dem zu der Zeit<br />
für meinen Besuch die Obstbäume<br />
in der reich><sten Blüte standen
, bis <br />
das Kinderhausgebäude selbst,<br />
ein zweistöckiges Haus<br />
mit großen fleckigen<br />
Veranden.
Hier<br />
Ich wurde von der Kinderhausbewohnerin empfangen<br />
Doktor, Doktor<br />
Dintler, der meinen <Wunsch kannte
, die Anstalt zu besuchen, > in der <br />verfügbaren Weise unterbrachte
. Zusammen mit Dr<br />Dintler
und der Direktorin der Anstalt, Fräulein <br />
A. Buckau, hatte ich die Gelegenheit, <br />
einen Einblick in die verschiedenen Abteilungen der Anstalt zu erhalten <br />
DasErdgeschoss des Kinderhausgebäudes wird
hauptsächlich von Räumen der <br />
Verwaltungder Anstalt eingenommen<br />.
Am nächsten <br />
rechts vom Eingang befindet sich das Zimmermädchen<br />
ihr, und im Inneren befindet sich eines, wie<br />